Hinter Schwindel können verschiedene Ursachen stecken, wie z.B. eine Erkrankung des Gleichgewichtsorgans, Morbus Menière oder Durchblutungsstörungen. Was bei Schwindel hilft und was Sie besser vermeiden, ist also gar nicht so leicht zu beantworten. Denn es kommt immer auch darauf an, was genau hinter den Beschwerden steckt und welche Symptome auftreten. Dennoch gibt es unterm Strich so einiges, was bei Schwindelbeschwerden unterstützen kann und auch so manches, auf das Sie besser verzichten.
Aktivitäten bei Schwindel: Was hilft und was besser vermeiden?
Schwindel kann unseren Alltag im wahrsten Sinne aus dem Gleichgewicht bringen – gerade, wenn dieser sonst voller spannender Erlebnisse steckt. Doch welche Aktivitäten können bei Schwindel helfen, was gilt es bei akuten Schwindelanfällen besser zu vermeiden? Und was im Fall von Schwindel beim Autofahren beachten?
Was hilft bei Schwindel?
Bewegung ist eine Wohltat für Körper und Seele, das gilt auch beim Thema Schwindel. Wichtig ist, dass Sie es langsam angehen lassen und sich nicht überanstrengen. Leichte kontrollierte Bewegungen helfen den Kreislauf anzuregen und unseren Gleichgewichtssinn zu trainieren. Solche moderaten Aktivitäten, die bei Schwindel guttun, sind z.B.
Gemütliches Spazierengehen an der frischen Luft.
Schwimmen vorzugsweise im wärmeren Wasser - auch eine Wohltat bei Verspannungen.
Yoga fördert die Balance, Körperkontrolle und unterstützt eine bessere Wahrnehmung der eigenen Position im Raum
Gleichgewichtsübungen, wie auf einem Bein stehen oder mit geschlossenen Augen balancieren, sind ein wichtiger Bestandteil bei der Therapie von zahlreichen Schwindelarten.
Atemübungen bei Stressbedingtem Schwindel helfen, den Körper zu beruhigen und die Symptome zu lindern.
Aktivitäten, die Sie bei Schwindel besser vermeiden
Bei Schwindelbeschwerden sind anstrengende Workouts, plötzliche oder schnelle Bewegungen sowie endlose To-do-Listen keine so gute Idee, denn diese können unseren eh schon gestressten Körper und Gleichgewichtssinn zusätzlich belasten. Deshalb bei Schwindel am besten auf solche Aktivitäten verzichten:
Schnelles Aufstehen oder Hinlegen, besonders bei Lagerungsschwindel
Schwindelerregende Aktivitäten, wie Achterbahnfahren, Springen oder schnelle Drehbewegungen
Intensive Workouts oder schwere körperliche Anstrengung
Reizüberflutung, wie zum Beispiel Shopping in überfüllten Einkaufszentren oder auch zu viel Bildschirmzeit
Alkohol und Koffein können das Gleichgewichtssystem beeinträchtigen und Schwindel verschlimmern.
Bücken oder Über-Kopf-Arbeiten, besonders wenn der Blutdruck oder die Durchblutung gestört ist.
Was ist im Fall von Schwindel beim Auto- oder Fahrradfahren
Auto- oder Fahrradfahren kann bei akutem Schwindel gefährlich werden, da das Gleichgewicht, die Reaktionsfähigkeit und die Wahrnehmung beeinträchtigt sind. Schwindel beim Autofahren erhöht das Risiko von Unfällen insbesondere, wenn der Schwindel stark und ohne Vorzeichen auftritt. Beim Fahrradfahren steigt vor allem die Sturzgefahr.
Wenn Sie unsicher sind, ob Schwindelbeschwerden Ihre Fahrtüchtigkeit beeinflussen, sprechen Sie am besten mit ihrem Arzt. Denn in Deutschland gelten Personen, die unter Schwindelattacken und Gleichgewichtsstörungen leiden oft nicht als fahrtüchtig. Eine Untersuchung Ihres Arztes zur individuellen Fahreignung ist deshalb besonders wichtig.