Schwindel-Symptome
Schwindel-Symptome

“Mir ist schwindelig!”

Dieser Satz fällt im Gespräch mit dem Arzt sehr häufig – fast ein Drittel aller Menschen über 60 Jahre leidet unter wiederkehrenden Schwindelgefühlen oder Gleichgewichtsstörungen. Dabei sind die Schwindel-Symptome sehr vielfältig: Der eine Betroffene neigt zu Stürzen, der andere fühlt sich schon seit Wochen dauerhaft benommen, dem dritten wird beim Aufstehen schwarz vor Augen. Wieder andere Patienten sprechen vielleicht von einer unerklärlichen, plötzlichen „Leere im Kopf“.

Damit der Arzt weiterhelfen kann, ist die Charakterisierung und Einordnung der Schwindel-Symptome sehr wichtig. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Schwindel näher zu beschreiben; wichtig sind vor allem die Art des Schwindels (Dreh-, Schwank-, Liftschwindel), die Dauer des Schwindels, die auslösenden Faktoren sowie begleitende Symptome. Bei der Einordnung und Protokollierung kann ein Schwindel-Tagebuch sehr hilfreich sein. In dieses werden die wichtigsten Eckdaten der einzelnen Schwindelattacken eingetragen und beim Arztbesuch gemeinsam besprochen. Anhand der Schwindelsymptome kann der Arzt u.a. „echten“ Schwindel, der auf einer spezifischen Störung des Gleichgewichtssystems beruht, von anderen Schwindel-Formen unterscheiden, die trotz ähnlicher Schwindel-Symptome nicht vom Gleichgewichtssystem ausgehen.

Der erste Ansprechpartner bei Schwindelbeschwerden ist immer der Hausarzt. Bei einem ausführlichen Gespräch kann gemeinsam erörtert werden, welchen Zusammenhang es vielleicht mit anderen Gesundheitsproblemen geben kann. Je nachdem, welche Verdachtsdiagnose der Hausarzt stellt, überweist er seinen Patienten an einen geeigneten Spezialisten. Das kann ein Hals-Nasen-Ohren-Arzt, ein Neurologe, ein Internist, ein Augenarzt oder ein Psychotherapeut sein. Dieser klärt dann ab, woher die Schwindel-Symptome kommen und ob eventuelle Grunderkrankungen vorliegen.