Förderlich wirkt sich bei Schwindel unter Umständen die zentral anregende Wirkung von Koffein aus – gegen den mäßigen Genuss von Kaffee ist also nichts einzuwenden. Bei der Einordnung und Protokollierung kann ein Schwindel-Tagebuch sehr hilfreich sein. In dieses werden die wichtigsten Eckdaten der einzelnen Schwindelattacken eingetragen und beim Arztbesuch gemeinsam besprochen.
Nicht immer ist das Auftreten von Schwindel das Zeichen für eine eigenständige Krankheit. Schwindel-Symptome können auf unterschiedliche Probleme hinweisen. Ein Arzt sollte deswegen immer einen ganzheitlichen Blick auf Körper, Psyche und den Lebensstil werfen. Gemeinsam mit dem Arzt kann dann ein Therapie- und Maßnahmen-Plan erstellt werden. Je nach zugrunde liegender Ursache kann das zum Beispiel bedeuten, verstärkt auf einen konstanten Blutzuckerspiegel achten zu müssen. Auch die ausreichende Zufuhr von Flüssigkeit ist obligatorisch; 1,5 bis 2 Liter pro Tag sollten es schon sein. Generell ist auch Gymnastik hilfreich, um Schwindel zu behandeln oder vorzubeugen. Bei den Übungen wird das Gleichgewicht trainiert, wodurch Schwindelattacken abgefedert werden können. Auch andere Sportarten, vor allem aus dem Bereich der Ausdauersportarten, sind hilfreich. Ergänzend sollte an eine Stressreduktion sowie an das Erlernen eines Entspannungsverfahrens gedacht werden.
Helfen Sie Ihrem Gleichgewichtssystem mit einem gesunden Lebensstil!
Das Gleichgewichtssystem und das Gehirn benötigen Sauerstoff und Nährstoffe, um richtig funktionieren zu können. Bewegung an der frischen Luft zählt daher zu den wichtigsten Selbsthilfemaßnahmen bei Schwindel. Auch eine gesunde Ernährung ist entscheidend: In Einzelfällen wie bei Morbus Menière kann eine salzarme Kost sogar dazu beitragen, den Blutdruck zu senken und damit die Symptome zu verbessern.