Multifaktorieller Schwindel oder „Altersschwindel“
Gerade bei älteren Menschen kann die Angst vor möglichen Schwindelattacken, Stürzen und ihren Folgen zu Unsicherheit führen und den Alltag einschränken. Darunter leidet dann natürlich auch die Lebensqualität – und ein aktives, erfülltes Leben ist nicht mehr so einfach möglich. Deshalb ist es umso wichtiger, beim multifaktoriellen Schwindel oder Altersschwindel den Ursachen auf den Grund zu gehen und diese zu behandeln – gerade, wenn mehrere Faktoren dahinterstecken.
Was ist Altersschwindel genau?
Schwindel oder Schwindelsymptome, die sich nicht eindeutig einer körperlichen oder psychischen Ursache zuordnen lassen, werden als multifaktorieller Schwindel bezeichnet. Die Auslöser des Schwindels sind also meist eine Kombination mehrerer Ursachen oder Erkrankungen. Da multifaktorieller Schwindel häufig bei Menschen ab 65 Jahren zu beobachten ist, wird er auch als Altersschwindel bezeichnet.
Auch wenn Schwindel sowie Stand- und Gangunsicherheit im Alter oft vorkommen, ist es wichtig diese nicht einfach als Begleiterscheinung des normalen Älterwerdens abzutun. Dahinter verbergen sich in der Regel andere Beeinträchtigungen, Defizite und Erkrankungen, die auch im Alter gut therapierbar sind.
Wie entsteht multifaktorieller Schwindel bzw. Altersschwindel?
Unsere Sinne, das Gleichgewichtsorgan im Ohr und die Motorik tragen im Zusammenspiel dazu bei, dass unser Körper das Gleichgewicht halten kann und wir uns im Raum orientieren können. Mit zunehmendem Lebensalter verändert sich die Sehkraft, das Gehör wird schwächer und auch Muskelkraft sowie Koordinationsfähigkeit nehmen ab. Auch werden Reize mit den Jahren schlechter verarbeitet und die Reaktionsgeschwindigkeit verlangsamt sich. All diese Faktoren können Stand- und Gangsicherheit beeinflussen und dazu führen, dass Schwindelgefühle im Alter entstehen.
Auch Herz-Kreislauferkrankungen, Bluthochdruck, Diabetes, Stoffwechselstörungen und Parkinson werden im höheren Alter wahrscheinlicher und können das Gleichgewichtssystem einschränken. Ebenso können psychische Faktoren, wie Depressionen, Trauer oder Angst Auslöser für Schwindel im Alter sein. Hinzu kommt oft noch die Einnahme von verschiedenen Medikamenten, die als Nebenwirkung Schwindel auslösen können. Je mehr Risikofaktoren zusammenkommen, desto eher kommt es zu Schwindelanfällen.
Was Sie gegen Altersschwindel tun können
Beim multifaktoriellen Schwindel treten vor allem Schwankschwindel, Gangunsicherheit und Benommenheit auf. Diese sind keineswegs einfach normale Begleiterscheinungen des Alters, sondern klare Hinweise auf Beeinträchtigungen unseres komplexen Gleichgewichtssinns. Deshalb ist es wichtig, dass die Therapie darauf ausgerichtet ist, die einzelnen Funktionsstörungen zu erkennen und gezielt zu behandeln. Ein erster Schritt kann sein, die eigene Hör- und Sehfähigkeit regelmäßig prüfen lassen – und, falls nötig, diese Sinne durch klassische Seh- oder Hörhilfen zu unterstützen.
Das A und O gegen Schwindel im Alter: Werden Sie aktiv! Denn Bewegung ist der wichtigste Baustein in der Therapie gegen Altersschwindel. Sowohl der Gleichgewichtssinn im Innenohr als auch das Gleichgewichtszentrum im Gehirn können bis ins hohe Alter durch gezielte Übungen trainiert werden. Effektive Gleichgewichtsübungen, regelmäßiges Muskeltraining und Sturzprophylaxe unterstützen Sie dabei, Schwindelanfälle zu reduzieren.
Für sanfte, schnelle Hilfe gegen Schwindel gibt es außerdem natürliche Arzneimittel wie Vertigoheel®, die auch in Kombination mit anderen Medikamenten eingenommen werden können.
Altersschwindel - FAQs: Die wichtigsten Fragen im Überblick
Warum wird Schwindel im Alter als multifaktoriell bezeichnet?
Multifaktorieller Schwindel bedeutet, dass keine einzelne, klar bestimmbare Ursache vorliegt. Stattdessen entsteht er durch das Zusammenspiel mehrerer Faktoren wie nachlassende Sehkraft, reduzierte Muskelkraft, verlangsamte Reaktionsfähigkeit oder altersbedingte Erkrankungen wie Bluthochdruck und Diabetes.
Ist Schwindel im Alter eine normale Erscheinung?
Auch wenn Schwindel im Alter häufig auftritt, sollte er nicht als normale Alterserscheinung abgetan werden. Oft sind spezifische Ursachen wie Kreislaufprobleme, Erkrankungen oder Medikamente verantwortlich, die identifiziert bzw. behandelt werden können. Eine gezielte Therapie kann helfen, Schwindel zu reduzieren oder ganz zu vermeiden.
Welche körperlichen Veränderungen im Alter begünstigen Schwindel?
Mit zunehmendem Alter verändern sich verschiedene Sinnesfunktionen: Die Sehkraft nimmt ab, das Gehör wird schwächer, Muskelkraft und Koordination verringern sich und die Reaktionsgeschwindigkeit verlangsamt sich. Dadurch wird die Fähigkeit zur Balance beeinträchtigt, was Schwindel begünstigen kann.
Welche Erkrankungen können im Alter Schwindel auslösen?
Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Probleme, Bluthochdruck, Diabetes, Stoffwechselstörungen oder Parkinson können das Gleichgewichtssystem beeinträchtigen und Schwindel auslösen. Auch psychische Faktoren wie Angst oder Depressionen spielen eine Rolle.
Welche Rolle spielen Medikamente bei der Entstehung von Schwindel?
Im Alter werden oft mehrere Medikamente gleichzeitig eingenommen. Manche dieser Arzneimittel können als Nebenwirkung Schwindel auslösen oder verstärken. Je mehr Risikofaktoren zusammentreffen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit für Schwindelanfälle.
Welche Maßnahmen helfen gegen Altersschwindel?
Wichtig ist, die möglichen Ursachen zu identifizieren und gezielt anzugehen. Regelmäßige Hör- und Sehtests helfen, Sinneseinschränkungen frühzeitig zu erkennen. Zudem kann Bewegung in Form von Gleichgewichtsübungen, Muskeltraining und Sturzprophylaxe helfen, die Stand- und Gangsicherheit zu verbessern.
Welche Bedeutung hat Bewegung bei der Behandlung von Schwindel?
Bewegung ist einer der wichtigsten Bausteine in der Therapie gegen Altersschwindel. Der Gleichgewichtssinn im Innenohr sowie das Gleichgewichtszentrum im Gehirn können durch gezielte Übungen bis ins hohe Alter trainiert werden. Regelmäßige Aktivität kann dazu beitragen, Schwindelanfälle zu reduzieren.