Attacke oder Episode? Akut oder chronisch?
Akute Schwindelattacken
Akute Schwindelattacken mit einer Schwindeldauer von Sekunden bis Minuten: z.B. bei kurzzeitigen Durchblutungsstörungen des Gehirns oder bei gutartigem Lagerungsschwindel (in der Regel ausgelöst durch Kopfbewegungen)
Episodischer Schwindel
Episodischer Schwindel mit einer Schwindeldauer von Minuten bis Stunden: z.B. bei Morbus Menière oder migränebedingtem Schwindel
Dauerschwindel
Heftiger Dauerschwindel mit einer Schwindeldauer von Tagen bis Wochen: z.B. bei Neuropathia vestibularis (akutem Ausfall des Gleichgewichtsorgans, verbunden mit Übelkeit)
Unauffällig beginnender Dauerschwindel, der immer stärker wird: z.B. bei einer Nervenschädigung im zentral-vestibulären System (den Gehirnanteilen, die für die Verarbeitung der Gleichgewichtsinformationen verantwortlich sind)
Chronischer Schwindel
Chronischer Schwindel, der über mehr als drei Monate anhält bzw. immer wieder auftritt: z.B. bei chronischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit Durchblutungsstörungen, somatoformem Schwindel, aber auch bei multifaktoriellem Schwindel (Altersschwindel)